FAQ
Wir empfehlen den ersten Besuch ab dem 1. Milchzahn. Beim ersten Termin geht es hauptsächlich um ein Kennenlernen und um Tipps rund um die Mundgesundheit Ihres Kindes.
Unsere Räumlichkeiten sind speziell auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet — sie fühlen sich sofort wohl und können sich in entspannter Atmosphäre auf die Behandlung einlassen.
Spielerisch wird alles kennengelernt und so lenken wir von der eigentlichen Behandlung ab.
Zusätzlich ist unser ganzes Team speziell für die Kinderbehandlung ausgebildet, welche beispielsweise durch Hypnosetechniken, Lachgasbehandlungen oder Sedierungen unterstützt werden können. Ängstliche und behandlungsunwillige Kinder sind bei uns gut aufgehoben.
Die Angst vor dem Zahnarzt ist nicht angeboren, sondern erlernt. Deshalb versuchen wir von Anfang an den Zahnarztbesuch positiv zu besetzen. Es soll Freude machen, interessant und am Ende ein Erfolgserlebnis für die Kinder sein.
So können Sie uns prima dabei unterstützen:
- den Zahnarztbesuch erst am Morgen erwähnen, es soll etwas Selbstverständliches / Normales sein
- nur von positiven Erfahrungen beim Zahnarzt berichten
- wir werden spezielles Kindervokabular für alles verwenden, dies sollten Sie zuhause auch fortführen
- vermeiden Sie eine spezielle Aufklärung über die bevorstehende Behandlung — das werden wir spielerisch mit ihrem Kind besprechen
- bitte vermeiden Sie Verneinungen (“das tut nicht weh” impliziert “es könnte weh tun” oder „dir passiert nichts Schlimmes“ etc.)
- bitte überlassen Sie uns die Führung des Kindes, es hilft ihm wenn Sie sich entspannt zurücksetzen
- bei bestehender Zahnarztangst Ihrerseits bringen Sie gerne eine andere Begleitperson wie z.B. die Oma mit
- loben Sie Ihr Kind nach der Behandlung, das stärkt das Selbstvertrauen und motiviert!
- gerne können Sie das Lieblingskuscheltier oder eine geübte Freundin / Freund aus dem Bekanntenkreis mitbringen — das hilft uns oft sehr.
- bedenken Sie bei der Terminvergabe, dass meist die kleinen Patienten vormittags frischer und ausgeruhter sind, als Nachmittags erschöpft vom Kindergarten.
Um Ihnen Zeit zu sparen, können Sie gerne vorab den Anamnesebogen bei der 24h-Onlineterminvergabe mit ausfüllen.
Milchzähne werden für das Kauen, das Sprechen, das Kieferwachstum und die normale Entwicklung orofazialer Funktionen benötigt. Außerdem dienen Sie als natürlicher Platzhalter für die nachkommenden Zähne. Daher kann frühzeitiger Verlust und damit einhergehenden Platzverlust ansonsten zu teils aufwendigen kieferorthopädischen Behandlungen führen. Manchmal sind Milchzähne jedoch schon stark entzündet und können so die Entwicklung des nachkommenden Zahnes gefährden, hier ist ein Entfernen des Milchzahnes tatsächlich notwendig. Es sollte aber dann durch einen Platzhalter ein Verengen der Lücke verhindert werden.
Zudem können kaputte Milchzähne auch die evtl. schon durchgekommenen bleibenden Zähne mit Karies „anstecken“.
Nuckeln ist ein natürlicher Vorgang und befriedigt elementare Bedürfnisse des Babys. Hier sollte darauf geachtet werden, dass es ein kieferfreundlicher Schnuller ist (z.B. mit dem Symbol des „Zahnmännchens mit dem Schirm“ gekennzeichnet). Allerdings sollte der Schnuller bis zum 2. Geburtstag abgewöhnt worden sein, da es ansonsten häufig zu einem lutschoffenen Biss kommt, der zur Folge haben kann, dass Kinder vorn nicht mehr abbeißen können und evtl. auch zu Lispeln beginnen.
Bei längerem Gebrauch kann ein offener Biss durch die Kieferverformung auch auf die bleibenden Zähne übertragen werden.
Wir helfen Ihrem Kind gerne durch ein paar Tipps und Tricks beim Abgewöhnen des Schnullers.
Bis alle 20 Milchzähne da sind wird es ca. 2 ½ Jahre dauern. Die Reihenfolge lautet meist: Schneidezähne, 1. Milchbackenzahn, Eckzahn, 2. Milchbackenzahn.
Das Ausfallen beginnt mit ca. 6 Jahren, zuerst werden die unteren mittleren Schneidezähnchen wackeln, gefolgt von den restlichen Schneidezähnen. Dann folgt eine kleine Pause bis ca. 9 Jahre, wenn der Milcheckzahn ausfallen wird, gefolgt vom 1. Milchbackenzahn mit ca. 10/11 Jahren und dem 2. Milchbackenzahn mit ca. 12 Jahren.
Somit sollen die Milchzähne im Schnitt 10–12 Jahre gesund bleiben — was unser größtes Ziel ist.
Meist handelt es sich um die unteren mittleren Schneidezähne. Es ist ganz natürlich, dass die Zahnreihe der bleibenden Zähne etwas weiter „zungenwärts“ liegt. Allerdings sollten die neuen Zähne durch den Zungendruck beim Schlucken nach vorne gedrückt und somit die Wackelzähnchen „rausschieben“. Manchmal wachsen sie aber auch „aneinander vorbei“. Um diesen Unterschied feststellen zu können, wäre es empfehlenswert sich bei uns vorzustellen.
Solche Schmelzdefekte (matt opake, weiß-gelbliche Flecken) können Folge verschiedener angeborener / erworbener Mineralisationsstörungen sein. Hierzu beraten wir Sie gerne.
Dass aber die zweiten Zähne etwas dunkler erscheinen neben den weiß-bläulichen Milchzähnen, ist ganz natürlich und beruht auf einer stärkeren Dentinschicht. Sobald alle Milchzähne rausgefallen sind, wird dies nicht mehr störend wirken.
Zement (Glasionomerzement)
Eine Zementfüllung ist etwas gelblicher und aufgrund der geringeren Härte „wäscht“ sich eine solche Füllung nach einer gewissen Zeit aus. Dadurch kann ein Ausbessern, bzw. Erneuern nötig werden. Zementfüllungen empfehlen wir nur bei Milchzähnen, die kurz vor dem Ausfallen stehen, da sie keine lange Haltbarkeit aufweisen. Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen.
Kunststoff (Composit oder Compomer)
Die Kunststoff-Füllung ist zahnfarben, besonders glatt und zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit und Haltbarkeit aus. Dieses Füllungsmaterial empfehlen wir speziell bei kleinen Kindern, bei denen die Füllungen noch lange halten sollen, und an bleibenden Zähnen. Die Kosten werden anteilig von der Krankenkasse getragen.
Es gibt vorgefertigte silberfarbene Kinderkronen aus medizinischem Edelstahl, die vollständig von der Krankenkasse übernommen werden. Die aufwendigeren, ästhetisch ansprechenderen, weißen Kinderkronen aus Zirkonoxid (Zirkonia-Kronen), sind mit einer privaten Zuzahlung verbunden. Diese ermöglichen uns, auch schwerbeschädigte Milchzähne, die nicht mehr mit Füllungen versorgt werden können, zu erhalten.
In unserer Praxis bieten wir Ihrem Kind ein großes Behandlungsspektrum, welches dem neuesten Stand der Wissenschaft entspricht. Es gibt eine Basisversorgung, die die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen aber eine Vielzahl weiterer Behandlungsmöglichkeiten / alternative Materialien an, die mit Mehrkostenvereinbarungen verbunden sind. In einem persönlichen Beratungsgespräch klären wir Sie individuell über die verschiedenen Möglichkeiten auf.